Allerheiligen
Seit dem Urchristentum gibt es Menschen, die sich durch ihren Einsatz für den Glauben und Wunder hervortaten. Da es mehr Heilige als Tage im Kalender gibt, gedenken Katholiken an Allerheiligen allen Heiligen. In Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland ist dieser Tag ein gesetzlicher Feiertag. Er ist immer am 1. November und fällt 2017 auf einen Mittwoch. Aus Respekt vor den Toten zählt dieser Tag zu den stillen Feiertagen, an denen besondere Regelungen für Veranstaltungen gelten.
Gedenken an alle Heiligen
Vor allem katholische Christen gedenken an diesem Tag allen Heiligen, Märtyrern und denen, die durch ihren Lebenswandel Gott nahe stehen. Neben einem Gottesdienst gibt es auf Friedhöfen Andachten oder kleine Prozessionen, die sich als Gräberumgang gestalten.
Friedhofsbesuch an Allerheiligen
An diesem Feiertag ist es Brauch, den Friedhof zu besuchen und die Gräber mit Kerzen und frischem Grün zu schmücken. Dabei symbolisieren die grünen Zweige Hoffnung. Die Kerzen brennen bis zum nächsten Tag. An diesem ist Allerseelen, das an allen Toten gedenkt. Eine katholische Bezeichnung für diese Kerzen ist Seelenlicht. Das Licht soll den Verstorbenen leuchten und ihre Seele wärmen. Der Kult um das Totengedenken ist älter als das Christentum. Daher gibt es auch die Erklärungen, dass die Kerzen böse Geister abschrecken und die Grenze zwischen den Toten und Lebenden wahren.
Bild: Gabriel W. / Fotocommunity