Rosenmontag 2026 – Höhepunkt der Karnevalszeit mit Traditionen und Umzügen
Der Rosenmontag 2026 stellt den Höhepunkt der Karnevalszeit dar und wird vor allem im rheinischen Karneval groß gefeiert. Er fällt in diesem Jahr auf den 16. Februar und findet stets am Montag vor dem Aschermittwoch statt, der die Fastenzeit einläutet. Der Rosenmontag ist ein Tag voller Bräuche, Kostüme, Musik und ausgelassener Stimmung – ein Fest, das Menschen aus ganz Deutschland, insbesondere aus den Karnevalshochburgen Köln, Mainz und Düsseldorf, vereint.
Historischer Hintergrund
Der Rosenmontag hat eine jahrhundertealte Tradition, die bis ins Jahr 1815 zurückreicht. Damals wurde der Karneval im Zuge des Wiener Kongresses reformiert. Ein Komitee, das sich jährlich am Montag nach dem vierten Fastensonntag traf, wurde als „Rosenmontagsgesellschaft“ bezeichnet. Die ersten organisierten Rosenmontagsumzüge fanden 1823 statt, und ab 1830 wurde der Name auch für die Umzüge verwendet.
Heute wird der Rosenmontag in allen Bundesländern gefeiert, wobei der rheinische Karneval besonders bekannt ist. In der schwäbisch-alemannischen Fastnacht nennt man diesen Tag häufig „Fasnetsmontag“. Während der Rosenmontag kein gesetzlicher Feiertag ist, schließen in einigen Hochburgen wie Mainz und Köln dennoch viele Geschäfte.
Bräuche am Rosenmontag
Der Tag ist geprägt von bunten Umzügen, bei denen sich Tausende Menschen in fantasievollen Kostümen verkleiden. Neben Tanzen, Singen und Feiern gehören das Verteilen von Bonbons und Blumen aus den geschmückten Festwagen zum festen Ritual. Die kunstvollen Wagen sind oft als „Narrenschiffe“ gestaltet, ein Symbol dafür, dass nur Narren freiwillig an Bord gehen, denn Schiffe ohne Mast und Segel sind nicht seetüchtig.
Politischer Spott gehört ebenso zum Rosenmontag wie das fröhliche Treiben. Bereits 1815 nutzten die Kölner den Tag, um ungestraft Politiker, insbesondere preußische Vertreter, zu verhöhnen. Zudem pflegen verschiedene Regionen Deutschlands eigene Traditionen: So wird in Nordrhein-Westfalen etwa das „Gänsereiten“ praktiziert, bei dem versucht wird, einer ausgestopften Gans den Kopf abzureißen.
Der Rosenmontagsumzug
Die größten und bekanntesten Umzüge finden in Köln, Düsseldorf und Mainz statt, doch auch andere Städte feiern mit. Bereits am Wochenende vor dem Rosenmontag beginnen viele Karnevalsveranstaltungen, unter anderem Kinderumzüge am Tulpensonntag. In Düsseldorf folgt nach dem Umzug eine traditionelle Veranstaltung, das Niederkasseler Tonnenrennen, das auf einen historischen Scherz zurückgeht.
Die Umzüge haben Volksfestcharakter: Neben den Festwagen sorgen die Karnevalsgarden mit ihren Choreografien für Unterhaltung, während die Zuschauer begeistert Bonbons und Blumen aufsammeln. Jede Region hat zudem eigene Narrenrufe, die den lokalen Brauchtum unterstreichen.
Bild: © Axel Kirch /CC BY-SA 4.0(via Wikimedia Commons)
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