2. Weihnachtsfeiertag

Zu den Anfangszeiten des Christentums zogen sich die Weihnachtsfeierlichkeiten über mehrere Tage. Übrig blieben davon nur noch zwei. Der 2. Weihnachtstag ist am 26. Dezember, fällt 2017 auf einen Dienstag und ist in allen deutschen Bundesländern ein gesetzlicher Feiertag.

2. Weihnachtsfeiertag oder Stephanustag

Für Christen steht im Zentrum des 2. Weihnachtsfeiertags immer noch die Geschichte der Geburt. Ein weiterer Schwerpunkt in der katholischen Kirche ist das Erinnern an den ersten Märtyrer des Christentums, dem heiligen Stephanus. Im Zuge dieses Gedenkens erfolgen Gebete für verfolgte und bedrängte Christen auf der gesamten Welt. Auch die evangelische Landeskirche in Württemberg begeht diesen Feiertag als Gebetstag für verfolgte Christen. Die Feiern der Geburt und das Erinnern an den Tod verdeutlichen die Zerbrechlichkeit des Lebens. Die evangelischen Kirchen feiern zusätzlich an diesem Tag die Fleischwerdung Gottes in der Gestalt des Jesuskindes. Traditionell ist für deutsche Christen der Besuch des Gottesdienstes an diesem Tag.

Die liebe Verwandtschaft

Für viele Deutsche, die sich nicht der Kirche verbunden fühlen, steht auch am zweiten Weihnachtstag die Familie oder das Entspannen im Vordergrund. Besuche bei weiter entfernten Verwandten und gemeinsames Essen gehören zu den Bräuchen an diesem Tag. Wenn die Feiertage günstig fallen, nutzen viele Arbeitnehmer die folgenden Tage für einen Kurzurlaub zwischen den Jahren.

Bild:  Meister der Altöttinger Türen: Hl. Stephanus (Detail), um 1520-30, Author: Rufus46 CC Lizenz