Mariä Himmelfahrt
Zu Mariä Himmelfahrt 2017 feiern vor allem Katholiken die wohl wichtigste Frau in der christlichen Überlieferung: Maria, die Mutter von Jesus Christus, Vorbild des Glaubens und ohne Sünde. Die Bezeichnung des Feiertags variiert und ist auch als Mariä Aufnahme in den Himmel bekannt. In Deutschland ist dieser Tag im Saarland und in Teilen Bayerns ein gesetzlicher Feiertag. Er ist auf den 15. August festgelegt und fällt 2017 auf einen Dienstag.
Kräutersträuße und Prozessionen
Eine Tradition zu diesem Feiertag ist es, Sträuße aus sieben Kräutern zu binden. Im Gottesdienst werden diese Kräuter geweiht und schützen anschließend Haus, Hof und Familie. Die Zahl Sieben symbolisiert die sieben Sakramente. Ein weiterer Brauch sind Prozessionen an diesem Tag wie die Lichtprozession zur Mariengrotte im bayerischen Wallfahrtsort Maria Vesperbild oder die Fatima-Schiffsprozession am Bodensee.
Mariä Himmelfahrt als Beginn der Frauendreißiger
Mit der Feier der Aufnahme Marias in den Himmel beginnt eine Zeit, die den Namen „Frauendreißiger“ trägt. In den folgenden dreißig Tagen gedenken Katholiken der Jungfrau Maria mit Marienprozessionen und Wallfahrten. Im Gegensatz zu der katholischen Vorstellung glauben Protestanten nicht an die Aufnahme Marias in den Himmel mit Leib und Seele. Nichtsdestotrotz erinnern auch Protestanten an diesem Tag an ihrem Tod und gedenken ihrer Bedeutung für das Christentum.
Bild: Lichtprozession Höherberg, Bischöfliche Pressestelle Hildesheim (bph)